Dienstag, 2. Februar 2021
Elektronische Marktplätze
Der Grundgedanke eines elektronischen Marktplatzes ist die Bündelung einer Vielzahl von Lieferanten und Verbrauchern. Es ist ein interorganisatorisches Informationssystem, über das Anbieter und Nachfrager Produkte und Dienstleistungen handeln.


Welche Arten von eMarktplätzen gibt es?

• Horizontale (branchenübergreifende)
eMarktplätze
--> Breite Produktpalette, die von unterschiedlichsten
Branchen gleichermaßen benötigt wird. (z.B.
Büromaterial)
• Vertikale eMarktplätze
--> Handeln mit Produkten einer bestimmten
Branche
• Offene eMarktplätze
--> Stehen allen Interessenten zu Verfügung
• Geschlossene eMarktplätze
--> Nur bestimmter Kreis hat Zugang



Vorteile von eMarktplätzen

• Als Onlinehändler profitiert man von der Bekanntheit und Reichweite der Marktplätze
--> Insbesondere Nischenshops können so ihre Produkte verkaufen
• Marktplätze können als Testshops fungieren und so wichtige Erkenntnisse für den Produktlaunch im eigenen Shop sein
• Markenbekanntheit wird erhöht, da man als Online-Händler von dem Brand des Marktplatzes profitiert.
• Online-Händler können Produkte auf einem Marktplatz mit unterschiedlichen Preisstrategien platzieren
• Zugriff auf internationale Kundenpotenziale


Nachteile von eMarktplätzen

• Beim Vertrieb über mehrere Kanäle könnten Kanibalisierungseffekte eintreten
• Als Händler ist man vom Design, Service, etc. des jeweiligen Marktplatzes abhängig.
• Durch die Vielzahl an Händlern im gleichen Segment, herrscht in den Marktplätzen großer Wettbewerbsdruck
--> Enormer Kampf um Preise und Bewertungen
• Eigenes Markenerlebnis kann auf Marktplätzen nicht ausreichen transportiert werden.


Trends

In letzter Zeit etablieren sich neue Formen von elektronischen Marktplätzen. Zum einen lässt sich das Aufkommen von rein mobilen Marktplätzen, wie z.B. MyTaxi, Uber usw. beobachten. Hier werden Angebot und Nachfrage basierend auf dem jeweiligen Standort der Transaktionspartner zusammengebracht.

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